GESCHICHTE

Aus der Geschichte des “Bauernhäuschens”

Ersterwähnung 1721

Am südlichen Stadtrand unserer Heimatstadt liegt die ehemalige selbstständige Gemeinde Pforten, die im Jahre 1333 erstmals urkundlich erwähnt und am 01. Januar 1919 nach Gera eingemeindet wurde.

Bis 1662 besaß Pforten kein Brauhaus und vermutlich auch keine Schenke; es wurde von Kaimberg mit Bier versorgt. Wann Schenke und Brauhaus entstanden sind, lässt sich mit Sicherheit nicht nachweisen, wahrscheinlich zu Anfang des 18. Jahrhunderts. Das Brauhaus hat an der Stelle der früheren Kegelbahn gestanden, die Schenke über dem Bergkeller am Eingang des Dorfes.

Mit dem Jahre 1721 begann die Geschichte der Schenke, die aber wohl schon etwas früher bestanden hat. 1850 brannte die alte Schenke über dem Bergkeller ab, und der damalige Besitzer Richter verkaufte verschiedene Grundstücke, so die Silbergrube. 1851 verkaufte er die Brandstätte mit Ausnahme der neuen Schenke im Bauernhäuschen, die im Jahre 1721 unter dem Namen “Berghäuschen” erbaut wurde.

Das “Bauernhäuschen” in Pforten wurde von Gottlieb Geinitz nach dem Brande der alten Schenke im Jahre 1850 erworben und wechselte dann ab 1886 öfter seinen Besitzer. Es blieb bis zur heutigen Zeit als Wirtshaus bestehen, mit der einen Ausnahme, dass es während der Zeit des faschistischen Raubkrieges von 1939 bis 1945 für kurze Zeit als Lazarett benutzt wurde.
Seit dem Jahre 1947 bis Ende der 80iger wurde das “Bauernhäuschen” von der Familie Otto Palm bewirtschaftet, die sich durch ihre ausgezeichnete gastronomische Tätigkeit eines guten Rufes erfreuen konnte. Mit insgesamt 300 Sitzplätzen im “Bauernhäuschen” und 42 Plätzen saisonalem Terrassenbetrieb wurden den Gästen viele Annehmlichkeiten geboten. Danach wechselte das “Bauernhäuschen” wieder kurzfristig seinen Betreiber. Mit Anfang der 90iger war das “bekannte Gasthaus” leer stehend und verfiel zusehend.

Im Jahre 2003 fand das “Bauernhäuschen” einen neuen Eigentümer mit dem Ziel, diese von der Geschichte geprägte Schenke nach umfangreicher Sanierung wieder zum Leben zu erwecken und den zukünftigen Gästen ab Dezember 2006 Entspannung und Erholung vom “Alltagsleben” zu bieten. Dabei wurde keinerlei Mühe und Fleiß gescheut, um ein gemütliches Ambiente zu schaffen.

Im Sommer 2011 wurde die Gastwirtschaft wieder geschlossen. Geblieben ist aber eine sehr ansprechende Übernachtungsmöglichkeit, geeignet für Kurz- und Langaufenthalte.
Restaurants sind zu Fuß sehr gut zu erreichen und nur wenige Minuten entfernt.
Wir wünschen unseren Gästen einen angenehmen Aufenthalt und freuen uns natürlich, wenn wir einen kleinen Beitrag zur Erholung und Entspannung in diesem doch sehr hektischen Leben leisten können.

Ihre Familie Winkler